Chorseminar mit Prof. Michael Schmoll

Kurzweiliges Chorseminar mit Landes-Chorleiter Prof. Michael Schmoll - Foto: P.Mahnke

Da hat sich der Belecker Männerchor Pankratius 1860 im Jubiläumsjahr selbst ein schönes, sprich: ein musikalisches, Geschenk gemacht.

Man kennt sich seit langem, von etlichen Wettbewerben, die der Männerchor in den letzten Jahren absolviert hat: Zuccalmaglio-Volksliederwettbewerb, Leistungssingen und Meisterchorsingen, immer saß der Landeschorleiter des Chorverbandes NRW in der Jury: Prof. Michael Schmoll.

Aber Chorleiter -sprich: Coach- und Chor, so ist man sich noch nicht begegnet.

Die Idee der regulären Chorleiters, Martin Krömer, doch mal „seinen Uni-Professor“ nach Belecke zu holen, fiel im Vorstand auf fruchtbaren Boden. Schnell war der Kontakt hergestellt und ein Termin gefunden.

Begeistert machten die Sänger nun beim Tagesseminar mit, als Prof. Schmoll nicht nur mit profundem Musikwissen aufwartete, sondern auch seine jahrelangen Chorleitererfahrungen an den Tag legen konnte. „Wir haben viel gelernt und viel Spaß bei der Arbeit gehabt, eine Wiederholung sollte ins Auge gefasst werden,“ dass war die Meinung der Sänger, die dem Chorvorstand konkrete Seminarwünsche für die nächste Zeit mit auf den Weg gaben. (Text: Josef Wüllner)

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Karneval 2010 – Wagenbau und Rosenmontag

Theo Sprenger am Pinsel

In Hermann's Werkstatt ist schön warm

Chorfrauen beim Rosenbinden

noch ein wenig Efeu dran ...

Hasi lässt's spritzen!


Sitzprobe auf der "Gründungsväter-Kutsche"

Glühwein, Kaffee und Kuchen und jede Menge ...

Wagentaufe mit Hasi

Du – Grundgerüst von Wagen,
hast manchen Zug schon mitgemacht,
auf dir wurd schon gemöehnert,
gesungen und gelacht.

Doch nun in diesem Jahre
Hast du’s besonders schön.
Du darfst nun Sänger tragen,
gar herrlich anzusehn.

In dunkelrotem Glanze,
mit Gold und mit Brokat,
fährst du durch Beleckes Straßen,
glanzvoll und akurat.

Siehst aus wie aus dem Ei gepellt,
noch_ viel, viel schöner heut,
des sanften Pinsels Striche,
hab’n sicher dich gefreut.

Du wirst uns sicher tragen,
durch unsere Heimatstadt.
Die Leute an den Straßen,
die sind sicher platt.

Wie gut wir uns vertragen,
die Sänger und auch du,
wir werden Späßkes haben
und Freude immerzu.

Von dir, du lieber Wagen,
werden verkünden wir,
von Wein und Weib, Gesange
und auch vom eisig Bier.

Und wenn von dir dort oben
Helau gerufen wird,
steigt Stimmung und die Freude,
auch wenn’s vor Kälte klirrt.

Wir werden trotzig singen,
der Kälte ins Gesicht.
Wir werden ferme möehnern,
dann spüren wir sie nicht.

So freu’n wir uns auf Montag,
der Sänger große Schar.
Zu unserm Jubiläum
trägst du uns wunderbar.

Wir sagen dir dann Danke
und sind dir keine Last.
Du, lieber Romowagen,
sei froh das du uns hast!

Weil du zum Sängerfest geladen,
sollst du auch einen Namen tragen.
So dürfen wir ab heute alle Leut
„Goldkehlchen“ zu dir sagen!

So taufen wir dich mit Sängerbrause,
auf dass wir prickelnd Spaß.
Jetzt trinken auf dein Wohl wir
und Montag geb’n wir Gas!

Heike übt sich als Stukatöse

Das Rosenmontagsteam des BMC bei der Aufstellung auf dem Wilkeplatz

Die Frauen und Kinder verteilen fleißig Gutscheine für kostenlose Chorproben

Frauenpower mit Ortsvorsteherin

Auf dem Wagen tobt das Sängerfest - die "Möhnespatzen" singen das Westfalenlied

411 Jahre in einer Kutsche, die "Alten" lassen krachen

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Eine ganz normale Chorprobe / Teil 2

Wenn des Redakteurs Mund zu einer „Kathedrale“ wird

Erlebnisse eines Zeitungsmannes bei einer Probe des Belecker MGV-Projektchores
„Baströckchen“ im Deutschen Haus – „Kleine Nachtmusik“ auf den Lippen

Von R. Großelohmann

BELECKE

  • Termine sind für uns Journalisten das tägliche Brot. Doch wenn wir irgend­wo erwartet werden, wo es nicht ums Schreiben oder Fo­tografieren geht, sondern wo ganz andere Talente verlangt werden, sind auch wir ein wenig aufgeregt. Nach ein paar kräftigen Stimmübungen hinterm Steuer meines Volvo parke ich vor dem Deutschen Haus und trete ein in den ge­mütlichen Gastraum des Traditionshauses in der Belecker Altstadt. Und da warten sie auch schon, die Herren des Belecker Männerchores. Beim Presse-Neujahrsempfang hat­te Vorsitzender Josef Wüllner mich und WP-Kollege Lim­brock ganz überraschend auf die Bühne geholt und uns beiden eine Einladung zu ei­ner „Probe des Projektcho­res“ in die Hand gedrückt.Heute ist es also soweit. Noch schnell ein Bier an der Theke getrunken und mit dem Vorsitzenden kurz darü­ber fabuliert, dass doch kal­tes Bier gar nicht gut für die Stimmbänder ist – und schon steigen wir die paar Stufen höher in den kleinen Saal, wo im Halbrund um das schwarze Klavier die Stühle der Sänger aufgestellt sind. Diesmal wird allerdings nur die allererste Reihe besetzt, schließlich gehören zum Pro­jektchor nur 15 Sänger des fast 60-köpfigen Gesamtcho­res. Seit einem halben Jahr haben sie sich der Einarbei­tung von Pop-Style-Stücken verschrieben.Zwei Plätze direkt in der Mitte bleiben frei. Wie prak­tisch. Kollege Limbrock und ich, wir sind auf diese Weise quasi automatisch im 1. Bass eingruppiert. „Das passt ganz gut“, hat Dirigent Martin Krö­mer längst seine Ohren auf Peilung gestellt und anhand der Gespräche und unserer Stimmen eine erste Zuord­nung vorgenommen.Bevor es so richtig ernst wird, gibt’s aber eine sportli­che Einlage: das Lockern der Schultern. „Martin ist von seiner Arbeit nämlich immer so verspannt“, feixt Peter Mahnke – „mein Schärfster Kritiker hier auf der linken Seite“, wie der Meister am Piano lächelnd gesteht und schon bei der nächsten Übung ist. Das Zwerchfell wird gestreckt. Wir sollen die Luft wie eine Fahrradluft­pumpe herausdrücken. Wie gut, dass ich das vom Auf­pumpen der Familien-Fahr­radflotte kenne. „Der Mund­raum wird zur Kathedrale“, höre ich – und erfahre, dass Gähnen die beste Übung vor dem Singen ist. Dabei bin ich doch gar nicht müde.Und dann geht alles Schlag auf Schlag. Mir wird das No­tenbuch von Philipp Jesse in die Hand gedrückt, „Jamaika Farewell“ wird vom Dirigen­tenpult angekündigt und ehe wir uns versehen, spielt uns Martin Krömer unsere Bass­Melodie vor. Zum Glück haben wir mit Horst Hildebrand einen Profi direkt neben uns, an dessen Gesang wir uns andocken können.

    War es leichtfertig zu sa­gen, dass mir Noten noch aus der Schule geläufig sind? Herr Dirigent hört es erfreut – und geht ab jetzt davon aus, dass wir Redakteure keine Extrawurst mehr brauchen.

    Apropos Schule. So ein bisschen fühle ich mich zu­rück versetzt in alte Zeiten, als wir im Musikunterricht auf Stühlen mit den kleinen Klapptischchen vor dem Kla­vier saßen. Markus Schröder neben mir schaut zu, wie ich die Noten zum Text suche und hilft mir mit einem Tipp auf die Sprünge. Abgucken ist hier wohl erlaubt.

    Eigentlich klappt’s ganz gut, bis plötzlich nicht nur der 2. Bass einstimmt, son­dern auch noch der 1. und 2. Tenor und ich das Gefühl ha­be, hier werden vier Lieder parallel gesungen.

    Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier – und ge­wöhnt sich damit auch an Herausforderungen. Beim nächsten Mal klappt es schon viel besser, und dann legt

    sich Martin Krömer ins Zeug und kommt zu den Feinhei­ten. Der Inhalt des Liedes sei… „Party“ – „Stellt euch einfach Baströckchen vor“ – „Jamaica Farewell“ – und plötzlich geht’s ganz locker über die Lippen.

    Bevor sich bei uns Elf auf der anderen Seite des Kla­viers richtig Partystimmung breit macht und wir vielleicht noch ein bisschen mehr über Hermann Bertlings Tabakpro­bleme feixen – „Jetzt muss ich aber mal wirklich sagen, ich rauche eigentlich nicht“ – ruft Herr Dirigent zum nächs­ten Lied. Und wir beiden Un­bedarften haben das Gefühl, dass Martin Krömer uns et­was Gutes tun möchte. Unse­re Melodie bei „Love me ten­der“ ist einfach, während die Tenorstimmen vor größeren Anstrengungen stehen. Hier zeigt sich, wie wichtig der Einfluss des Chorleiters bei Rhythmik und Lautstärke ist. Martin Krömer gelingt es, dass sogar die beiden singen­den Redakteure im richtigen Moment kräftig singen und sich im nächsten Moment zu­rücknehmen – „tender“ heißt schließlich „zärtlich“. Wir wundern uns, wie toll es klingt, wenn elf Männer dies vierstimmig hauchen.

    Dann machen wir noch ei­nen Ausflug in die Welt der klassischen Musik – Mozart, ein Lied nach der „Kleinen Nachtmusik“ – und zum Ab­schluss zur Freude unserer neun Mitsänger das Lied „Spieglein, Spieglein an der Wand“, für das der Projekt­chor bei seinem jüngsten Auftritt gefeiert wurde.

    „Und jetzt trinken wir noch ein Bier“, kommandiert Josef Wüllner freudig – und ich wundere mich, dass die Pro­be schon vorbei ist. Die Zeit verging wie im Fluge. In der gemütlichen Männerunde anschließend wird mir bewusst, dass Singen wirklich Spaß macht. Wir sitzen noch eine halbe Stunde zusammen, re­den über Gott und die Welt und dann löst sich die Schar Sänger langsam auf. Ich bin um eine eindrucksvolle Er­fahrung reicher – und viel­leicht in Zukunft nicht nur am Steuer meines Volvos ein begeisterter Sänger.

  • sind für

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    Eine ganz normale Chorprobe / Teil 1

    Jetzt geht es ans Eingemachte

    Erfahrungsbericht: Wie aus untalentierten Journalisten begnadete Chorknaben werden sollen / Mit Elvis Presley kommt Stimmung auf

    Von Hans-Albert Limbrock

    Tolle Erfahrung: Chorprobe mit dem Projektchor - Foto: Peter Mahnke

    Tolle Erfahrung: Chorprobe mit dem Projektchor – Foto: Peter Mahnke

    BELECKE.
    150 Jahre durfte der Män­nerchor „Pankratius 1860 Belecke“ in Ehren alt wer­den und dabei doch erfri­schend jung bleiben. Aber eine Chorprobe mit Journa­listen hat der MGV in dieser langen Zeit auch noch nicht erlebt. Beim Neujahrsemp­fang hatte Vorsitzender Jo­sef Wüllner diese unge­wöhnliche Einladung ausge­sprochen. Eine Einladung, die Redaktionsleiter Hans-­Albert Limbrock dankbar an­genommen hat. Ein Erfah­rungsbericht:

    Der Mann hat entweder Hu­mor oder er meint das ernst: „Jetzt geht es ans Eingemach­te“, sagt Chorleiter Martin Krömer seltsam frohgelaunt und kündigt an, dass wir nun „Jamaica Farewell“ singen werden. Ich hatte eigentlich auf einen Beginn mit „Alle meine Entchen“ gehofft. Man muss schließlich nicht gleich übertreiben. Während meine „Sangesbrüder auf Zeit“ mit geübten Fingern in ihren Lie­dermappen blättern, habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ich diese Chorprobe viel­leicht geteert und gefedert ver­lassen werde. Singen war noch nie meine große Stärke. Schon in der Schule hat mich Musik­lehrer Brune aus dem Schul­chor katapultiert: „Brummen­de Bären gehören nach Kana­da, aber nicht in meinen Chor.“

    Und jetzt „Jamaica Fare­well“. Ein Lied, das der von mir geschätzte Harry Belafon­te zu einem Evergreen ge­macht hat.

    Der Auftakt der Probe, zu der sich der Projektchor des MGV im Deutschen Haus in Belecke eingefunden hat, war ja noch ganz locker. Da war mir Martin Krömer auch noch sympathisch. Erst einmal standen ein paar Lockerungs­übungen an: Schultern kreisen lassen, Luft holen und wieder ausatmen (Krömer: „Wie bei einer Luftpumpe“). Dann die ersten Stimmübungen mit Vo­kalen: Aber kaum bin ich warm geworden, kommt jener Satz, der klar macht, dass das heute kein Kindergeburtstag ist: ,,JETZT GEHT ES ANS EINGEMACHTE.“ Immerhin hat der Profi erkannt, dass der Bär auch heute noch brummt und mich zu den Bässen ge­schickt. Die sind heute ohne­hin leicht unterbesetzt.

    Mein Nachbar Horst Hilde­brand („Ich bin eigentlich zweiter Bass“) zwinkert mir aufmunternd zu, während Krömer mit dem Klavier Ton und Takt vorgibt. Zunächst sind wir Bässe dran und singen etwa die Hälfte des Liedes. Warum wir nicht gleich – rein gesangstechnisch – bis zum Schluss durchspurten, er­schließt sich mir nicht ganz.

    Allerdings habe ich ohnehin Mühe, die richtigen Textzeilen zu finden, denn offenbar ist gar nicht der gesamte Text für uns Bässe. Aber welchen Teil wir nun brummen sollen, bleibt mir bis zum Schluss der Probe unklar.

    Der Anfang („Down the way the nights are gay“) ist im­mer noch ganz einfach, aber dann verliere ich irgendwann im Mittelteil den Gesangsfaden, schaue ratlos zu meinem Nachbarn, der mit Inbrunst et­was von „I had to leave a little girl in Kingston town“ singt. Gegen Ende springe ich dann wieder auf den Gesangszug auf und erreiche gemeinsam mit den anderen Bässen das Ziel. Ob das jemandem aufge­fallen ist?

    Die Männer vom Projektchor scheinen ein großes Herz und ein sonniges Gemüt (oder sie haben schlechte Ohren) zu haben: Keiner meckert, keiner runzelt die Stirn – und Teer wird auch noch nicht ange­rührt. Sogar Krömer ist zufrie­den. „Das war gar nicht so schlecht“, sagt er. Aber ob er damit auch mich und meinen Kollegen vom Warsteiner An­zeiger, Reinhold Großelohmann – der ebenfalls zur Frak­tion der Brummbären gehört -, meint, verrät er nicht.

    Rollenwechsel: Hans-Albert Limbrock und Reinhold Großelohmann als Chorknaben bei der Probe des Projektchores – Foto: Peter Mahnke

    Nach uns versuchen sich die Tenöre an der schwierigen Liedvorgabe. Martin Krömer verrät an dieser Stelle noch einmal Grundsätzliches, „wie kriegt man eigentlich einen schönen Klang“ und erzählt, dass sich der Mund wie beim Gähnen aufspannen muss: „Dann wird der Mund zur Kathedrale.“ Nach drei Durchläufen der Tenorstimmen hat der Chorleiter die fatale Eingebung, dass Bässe und Tenöre nun gemeinsam das karibische Feeling aus „Jamaica Farewell“ intonieren können. Schlimmer noch: „Jetzt kommt der Moment der Wahrheit. Wir singen ohne Klavierbegleitung. Dann habe ich ein ganz anderes Ohr für die Stimmen.“

    Ohne Klavier werden meine Probleme noch potenziert: Irgendwie kommen die Noten nicht mit meinem Tempo mit. Immer wieder muss ich auf die Bremse treten und darauf war­ten, dass die Tenöre und Bässe hinter mir herbummeln…

    Krömer ist nicht zufrieden: „Wissen eigentlich alle, wo­rum es in dem Stück geht? Jamaica. Karibik. Party!!! Das muss man auch hören.“ Ich sehe mich schon im Baströckchen am 29. Mai beim Open-Air-Konzert am Haus Welschenbeck auf der Bühne ste­hen. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass Josef Wüllner seine Mission „Wir machen aus völlig untalentierten Jour­nalisten begnadete Sänger“ noch lange nicht erfüllt sieht.

    Nach einer knappen halben Stunde haben wir Harry Belafonte genug gequält und widmen uns einem noch größeren der Branche: ELVIS. Das spielt mir in die Karten.

    Schließlich singe ich zuhause vorzugsweise Bruce Springsteen. Das sind dann immer die Momente, wo die Mutter, also meine Frau, die vier Kin­der, Hund und Katze ins Auto packt und im befreundeten Ausland um Asyl bittet.

    Jetzt also Elvis: „Love me tender“. Ja, geht’s denn noch schöner? Endlich mal ein Text, dem ich folgen kann. Endlich mal eine Melodie, die mir auf den Bassleib geschrie­ben scheint. Da kann ich den mir leibeigenen Resonanzkörper mal so richtig fordern. Schon nach dem zweiten Durchgang lass ich mich in das Liebeslied fallen und habe das Gefühl, dass ich meine Bassbrüder förmlich an die Wand singe. A star is born.

    Das könnte eigentlich auch mal der Herr Chorleiter freundlich registrieren. Aber irgendwie scheint ihn mein gesangstechnischer Durchbruch nicht wirklich zu erreichen. Denn kaum bin ich so richtig in meinem Element, ist auch schon Schluss mit lustig. Der Herr Krömer möchte lieber noch etwas Klassisches hören. Das ist der Moment, wo ich mich ausklinke. Klassik und Limbrock – das geht nun gar nicht. Und außerdem müssen ja auch noch ein paar Fotos gemacht werden.

    Vielen Dank für die Einladung, Herr Wüllner. Es war eine großartige Erfahrung!

    Zeitungsbericht

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    Musikalischer Fühschoppen im Jubiläumsjahr

    Unter einem üppig dekorierten Himmel aus roten Tulpen, für den sich wieder einmal Heike Oehlenberg verantwortlich zeichnete, feierte der Männerchor Pankratius 1860 seinen 150. Geburtstag mit gut 300 Gästen standesgemäß im Königssaal der Belecker Schützenhalle.

    „Es ehrt mich, Sie alle zu unserem Jubiläum willkommen zu heißen“, begrüßte Vorsitzender Josef Wüllner die zahlreich erschienenen Gäste aus Nah und Fern.

    Neben den Sängerfrauen, „die dieser Veranstaltung den Glanz verleihen”, Vertretern der befreundeten heimischen Chöre sowie der Belecker Vereine konnte er auch Ortsvorsteherin Elke Bertling, Irmgard Eickhoff, stellvertretende Vorsitzende des Sängerkreises Lippstadt und den Präsidenten des Deutschen Chorverbandes NRW, Hermann Otto, begrüßen.

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    Der Präsident des Sängerbundes NRW, Hermann Otto überreicht Vorsitzendem Josef Wüllner die Jubiläumsurkunde

    „Singen macht nicht nur Spaß, Singen hat auch eine soziale Funktion. Es ist ein Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele — es ist gesund”, machte Otto die Vorzüge der gemeinsamen Freizeitbeschäftigung publik und berichtete anschließend von der Arbeit im Verband. „Heute verbringen die Menschen ihre Zeit vor fragwürdigen TV-Sendungen oder sie chatten”, appellierte er, der „Verdummung” durch aktive Freizeitgestaltung Einhalt zu gebieten.


    Für langjährige Treue ausgezeichnet: Auf bis zu sechs Jahrzehnte blickten diese aktiven und passiven Sänger des Männerchors Pankratius zurück; auch den Förderern des Vereins wurde gedankt.


    Elke Bertling verwies in ihrer Festsprache auf die „großartigen Konzerte”, die von dem Männerchor gestaltet worden waren und nannte ihn einen „unverzichtbaren Träger unseres kulturellen Lebens”.

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    Dank an Ehrendirigent Peter Wessel für die Mitarbeit an der Jubiläumsfestschrift


    Einen weiteren Hauptpart des Tages bildeten die zahlreichen Ehrungen. „Extern” dankte Wüllner etwa dem Löschzugführer der Belecker Feuerwehr, Udo Döben, unter dessen Leitung beim Brand des Vereinslokals „Altstadtwächter” zahlreiches Notenmaterial gerettet werden konnte, und den Helfern beim Erstellen der Festschrift, Udo Roggenkamp, Theo Büchter und Ex-Dirigent Peter Wessel. Das Heft kann zum Preis von 5 Euro über den Vorstand bezogen werden.

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    Für fetzige musikalische Einlagen sorgte die "Old Town Hall Dixieland-Band"


    Ein besonderer Dank ging auch an das Soester Vokalensemble unter der Leitung von Michael Busch, das das Festprogramm musikalisch mitgestaltete. Kurzfristig waren die Sänger für das verpflichtete Männerensemble „vocus fokus” eingesprungen, das wegen eines Krankheitsfalls absagen musste.


    Neben weiteren Beiträgen des gastgebenden Chors sorgte auch die Old Town Hall Dixieland Band unter der Leitung von Klaus-Arthur Feller und Matthias Wiedemann für schmissige Klänge in den Pausen.

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    Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaft im BMC


    Intern freute sich der Vorstand, zahlreichen passiven und aktiven Mitgliedern Urkunden verleihen zu können. „Mit besonderer Freude” ehrte Wüllner den Ehrendirigenten Peter Wessel „für die stolze Zahl von 60 Mitgliedsjahren”. Ebenso lange bereichert bereits Johannes Löffler den Chor als aktiver Sänger.

    Auf eine 50-jährige aktive Mitgliedschaft können Hubert Heppe, Franz Willmann und Josef Wilmes zurück blicken. Werner Simon freute sich über seine Urkunde für 40 Jahre Chormitgliedschaft, 25 Jahre dabei ist Heribert Hagemann. Aktive Förderer über 40 Jahre sind: Franz Feller, Peter Geist, Hermann Kroll-Schlüter, Alois Meyer und Norbert Wessel. Ihre Urkunden für ein Vierteljahrhundert Förderung erhielten die Passivmitglieder Erich Flormann, Georg Grundhoff, Carl-Heinz Hilker, Franz Levenig, Dieter Marquart und Wilhelm Weber.

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    Ein Höhepunkt des Tages - die Ernennung neuer Ehrenmitglieder: Rolf Jesse, Rolf Gosselke, Reinhard Beilmann, Sigfried Harward, Joseph Friderizi, Heinz Flormann (nicht auf dem Foto)



    Des Weiteren konnten an diesem Jubeltag mit Heinz Flormann, Rolf Jesse, Rolf Gosselke, Siegfried Harward, Reinhard Beilmann und Joseph Friederizi sechs neue Ehrenmitglieder in den Reihen der Sänger begrüßt werden.

    (Text: Gabriele Schmitz / WP)

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    Jubiläumsauftakt zum 150-jährigen Bestehen mit Messe und Mitgliederversammlung

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    Einsigen vor der hl. Messe im ehemaligen Schwesternhaus

    2010-01-16_Vorstand

    Der Vorstand bei der Arbeit

    2010-01-16_Grünkohl

    Wer davon nicht satt wird ...?

    2010-01-16_Grünkohlessen

    Prost

    Das Jubiläumsjahr 2010 starteten die Sänger mit einer heiligen Messe. Hierzu waren alle Förderer und Freunde des Belecker Männerchores eingeladen. Die Messe wurde mit den Stücken „Kyrie“, „Preis Dir o Herr“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ mitgestaltet. Anschließend erhielt das Geburtstagskind Pfarrer Markus Gudermann vor der Kirche noch ein Ständchen. Mit Fackeln und Fahne wanderten die Sänger von der Heilig-Kreuz Kirche zur Friedhofskapelle, um dort den verstorbenen Sängern zu gedenken. Danach ging es zum gemeinsamen Grünkohlessen ins „Deutsche Haus“. Gastwirt Lothar Stracke reichte Riesenportionen mit ordentlich Schlackerwurst und Kassler. Nachdem alle Sänger satt waren wurde die Generalversammlung vom Vorsitzenden „Josef Wüllner“ eröffnet.


    Musikalischer Höhepunkte in 2009 war sicherlich das Herbstkonzert mit dem niederländischen Männerchor „Arch Luit“ und dem erst im Frühjahr gegründeten Projektchor des BMC. Besonders über die Verbindung mit den Sängern aus Arcen freuten sich alle. „Wir stehen heute immer wieder mit den Sängern in Kontakt und vielleicht werden wir im nächsten Jahr einen Gegenbesuch mit einem kleinen Konzert in Arcen organisieren“, resümiert Wüllner das Konzert und kam dabei ins Schwärmen.

    Im weiteren Verlauf wurden „Josef Wüllner“ als Vorsitzender und „Peter Mahnke“ als Schriftführer wiedergewählt.

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    Fertigstellung der Jubiläumsfestschrift

    Rechtzeitig zum feierlichen Jubiläumsauftakt am Sonntag, den 17. Januar 2010 überreicht Peter Kretschmer die druckfrische Festschrift zum 150-jahrigen Bestehen des Belecker Männerchores.

    Die Hochglanzbroschüre ist ein Gemeinschaftswerk von Theo Büchter, Peter Wessel und Udo Roggenkamp unter der Leitung von Peter Kretschmer.

    2010-01-11_Jubiläumsfestschrift

    Peter Kretschmer (links) überreicht Josef Wüllner (rechts) die Jubiläumsfestschrift

    Das Heft umfasst 47 Seiten mit reichhaltiger Information über den Chor, seiner Mitglieder, Konzerte, Auszeichnungen vom Gründungsjahr bis heute

    Download der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum


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    Bildgeschenk zum Jubiläum

    2010-01-10_Jubiläumsbild_01

    Feierliche Übergabe des Jubiläumsbilds an den Belecker Männerchor

    Da strahlten die Gesichter der anwesenden Vorstandsmitglieder: Pünktlich zu Beginn des Festjahres kurz vor der Eröffnungsveranstaltung zum 150-jährigen Bestehen schenkte die Künstlerin Julija Ogrodowski dem Männerchor ihren ganz persönlichen Beitrag zum Jubiläum: Ein Bild erstellt in „Mischtechnik auf Papier mit Blattgold“.

    Julija Ogrodowski möchte damit den Sängern herzlich danken, dass sie vor einigen Monaten ihre Ausstellungsvernissage in der Warsteiner Volksbank musikalisch bereichert hatten.

    „So kann es weitergehen“, war der Chorvorsitzende Josef Wüllner sichtlich begeistert. „Dieses Kunstwerk wird einen guten Platz in unserem Vereinslokal finden.“

    Das Bild erscheint auf dem Festprogrammflyer zum 150-jährigen Betsehen des Belecker Männerchores und wird als Einband für die Jubiläums-Festschrift verwendet.


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    Belecker Männerchor im Jubiläumsjahr / Termine

    So. 09.01.2010 11:00 Uhr
    Neujahrsempfang Warsteiner Anzeiger und Westfalenpost

    So. 17.01.2010 11:00 Uhr
    Musikalischer Frühschoppen im Königssaal der Belecker Schützenhalle

    So. 25.04.2010 15.00 Uhr
    Singen für Senioren von Belecke im Jugendheim

    Mi. 19.05.2010
    Sturmtag (Messe + Feier)

    Sa.29.05.2010 17.00 Uhr
    „Open Air“ am Haus Welschenbeck

    Sa. 02.10.2010 19.30 Uhr
    Konzert in der Theateraula: BMC+ „6-Zylinder“

    Mi. 29.12.2010 19:30 Uhr
    Weihnachtsliedersingen

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    Neujahrsempfang 2010

    Knapp 350 Gäste folgten der Einladung der in Warstein erscheinenden Tageszeitungen zum Neujahrsempfang trotz Schnee, Wind und Eis. Ihnen wurde im Infineon-Restaurant eine gelungene Mixtur aus Talk und Musik geboten. Den musikalischen Part des Neujahrsempfangs übernahm der Belecker Männerchor, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert und mit dem Lied „Ein Prost mit musikalischem Klange“ die Gläser heben ließ auf ein erfolgreiches neues Jahr. Auf das stießen die Gäste gerne an, angesteckt von der Aufbruchstimmung für das Jahr 2010.

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    Die Sänger lauschen gespannt den interessanten Wortbebeiträgen und Gespächen --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

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    Mit "We´re Singing Halleluja" und "Oh Freedom" begeistert der Chor das Publikum --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

    Der Projektchor singt: "Frauen sind anders"

    Auftritt des Projektchores mit Elvis - "Can´t help falling in Love" und "Frauen sind anders" --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

    Pianistin Linda Schiermeister begleitet den Chor bei "Ein Freund, ein guter Freund"

    Pianistin Linda Schiermeister begleitet die Sänger am E-Piano --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

    Josef Wüllner überreicht das Gastgeschenk - eine Einladung zur Chorprobe

    Josef Wüllner überreicht das Gastgeschenk - eine Einladung zur Chorprobe --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

    Ein Prost mit harmonischem Klang

    Ein Prost mit harmonischem Klang - stoßet an! --- Foto: Soester Anzeiger / C.Clewing

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